Sich selbst nicht verlieren: Selbstliebe und Achtsamkeit als Mama eines Neugeborenen

Sich selbst nicht verlieren: Selbstliebe und Achtsamkeit als Mama eines Neugeborenen

Die Geburt eines Kindes ist ein wunderbares Ereignis – aber auch eine große Umstellung. Viele Mütter vergessen sich selbst in den ersten Monaten nach der Geburt. Zwischen Schlafmangel, Stillen oder Fläschchen geben und endlosen To-do-Listen bleibt oft wenig Raum für die eigenen Bedürfnisse. Doch um langfristig eine ausgeglichene Mutter zu sein, ist es essenziell, sich selbst nicht zu verlieren. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du dich um dich selbst kümmerst, deine Bedürfnisse klar kommunizierst und die Selbstliebe pflegst. Außerdem sprechen wir darüber, wie du mit Depressionen in dieser Zeit umgehen kannst und wo du in Österreich und Deutschland Hilfe findest.


Ich selbst und Ich – Dein Guide für ein erfülltes Mama sein

Bevor wir tiefer in das Thema eintauchen, möchte ich dir meinen Guide "Ich selbst und Ich" vorstellen. Darin findest du praktische Tipps, Reflexion Fragen und Übungen, um dein Wohlbefinden als Mama zu stärken. Er begleitet dich auf dem Weg zu mehr Selbstliebe und Achtsamkeit – ohne schlechtes Gewissen.

KOSTENLOSER Ich selbst und ich Guide 


1. Warum Selbstfürsorge als Mama so wichtig ist

Als Mutter bist du oft rund um die Uhr für dein Baby da. Doch wenn du dich selbst vernachlässigst, wirkt sich das nicht nur auf deine eigene Gesundheit aus, sondern auch auf dein Kind. Eine zufriedene, ausgeglichene Mutter kann ihrem Baby viel mehr geben als eine erschöpfte und überforderte. Selbstfürsorge ist also kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.


2. Praktische Tipps für mehr Selbstfürsorge im Alltag

Mini-Auszeiten einplanen

  • Auch wenn es nur 5 Minuten sind: Nimm dir Zeit für dich!

  • Eine Tasse Tee trinken, eine Atemübung machen oder einfach mal die Augen schließen.

Schlaf so gut es geht

  • Schlaf ist essenziell für dein Wohlbefinden. Schlafe, wenn dein Baby schläft – auch wenn der Haushalt wartet.

  • Falls möglich, schaffe dir Unterstützung, damit du kleine Erholungspausen hast.

Bewegung in den Alltag einbauen

  • Spaziergänge mit dem Kinderwagen tun nicht nur deinem Körper gut, sondern auch deiner Seele.

  • Sanfte Yoga-Übungen oder Stretching helfen, Verspannungen zu lösen.

Gesunde Ernährung nicht vergessen

  • Eine ausgewogene Ernährung gibt dir Energie.

  • Bereite gesunde Snacks vor, damit du in stressigen Momenten nicht zu ungesunden Alternativen greifst.


3. Offene Kommunikation mit dem Partner

Viele Mamas fühlen sich mit der Last des Elternseins allein gelassen. Umso wichtiger ist es, mit deinem Partner offen über deine Bedürfnisse zu sprechen.

  • Verteilt die Aufgaben fair: Wer übernimmt welche Aufgaben? Sprecht darüber und findet Lösungen, die für euch beide funktionieren.

  • Seid ehrlich: Sprich offen aus, wenn du dich überfordert fühlst oder Unterstützung brauchst.

  • Nehmt euch Paarzeit: Auch wenn es schwer ist, nehmt euch bewusst Zeit als Paar – selbst wenn es nur ein gemeinsames Frühstück oder eine kurze Umarmung ist.


4. Selbstliebe als Mama pflegen

Verabschiede dich vom Perfektionismus

  • Dein Kind braucht keine perfekte Mutter, sondern eine glückliche.

  • Fehler sind erlaubt – du bist trotzdem eine wundervolle Mama.

Positive Selbstgespräche führen

  • Statt "Ich schaffe das nicht" sag dir: "Ich tue mein Bestes, und das ist genug."

  • Schreibe dir auf, was du jeden Tag gut gemacht hast – das stärkt dein Selbstwertgefühl.

Kleine Rituale für dich

  • Eine Gesichtsmaske, ein gutes Buch oder eine Duftkerze – kleine Dinge können große Wirkung haben.

  • Überlege dir, was dir guttut, und mache es regelmäßig.


5. Umgang mit postpartalen Depressionen

Nicht jede Mama fühlt sich nach der Geburt glücklich. Hormonelle Veränderungen, Schlafmangel und die neue Verantwortung können zu Stimmungstiefs führen. Falls du dich dauerhaft traurig, erschöpft oder hoffnungslos fühlst, könnte es sich um eine postpartale Depression handeln.

Typische Anzeichen:

  • Anhaltende Niedergeschlagenheit

  • Gefühl der Überforderung

  • Schlafstörungen (auch wenn das Baby schläft)

  • Keine Freude an Dingen, die dir früher Spaß gemacht haben

  • Schuldgefühle und Selbstzweifel

Falls du dich in diesen Punkten wiedererkennst, sprich mit deiner Hebamme oder einem Arzt darüber. Hilfe zu holen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke!


6. Unterstützung durch die Umgebung

Familie und Freunde spielen eine wichtige Rolle im Leben einer frischgebackenen Mutter. Hier einige Möglichkeiten, wie sie helfen können:

  • Praktische Hilfe leisten: Einkaufen, kochen oder mal eine Wäsche übernehmen. Kleine Gesten machen einen großen Unterschied.

  • Emotionalen Beistand bieten: Einfach zuhören, Verständnis zeigen und Mut zusprechen.

  • Flexible Besuche absprechen: Die Bedürfnisse der Mutter respektieren und nicht unangekündigt erscheinen.

  • Babybetreuung anbieten: Eine kleine Auszeit kann Wunder wirken – auch wenn es nur 30 Minuten sind.


7. Das Wochenbett achtsam gestalten

Die ersten Wochen nach der Geburt sind eine Zeit der Erholung und des Kennenlernens. Viele Mütter fühlen sich jedoch unter Druck gesetzt, Besuch zu empfangen oder sofort wieder „funktionieren“ zu müssen.

Wichtige Aspekte im Wochenbett:

  • Nein sagen ist okay: Es ist dein Recht, Besuche abzulehnen, wenn du Ruhe brauchst.

  • Die Bindung zum Baby stärken: Hautkontakt, gemeinsames Schlafen und ruhige Momente helfen, eine enge Beziehung aufzubauen.

  • Auf den eigenen Körper hören: Viel liegen, sich schonen und langsam in den Alltag zurückfinden.

  • Unterstützung annehmen: Lass dich verwöhnen und sei nicht zu stolz, um Hilfe anzunehmen.


8. Wo du Unterstützung in Österreich und Deutschland findest

In Österreich:

  • Rat auf Draht (147) – Kostenlose Beratung für Eltern

  • frühehilfen.at – Unterstützung für Familien mit Babys

  • Psychologische Dienste der Bundesländer

In Deutschland:

  • Nummer gegen Kummer (116 111)

  • Postpartale Depression Selbsthilfe Deutschland (Schatten & Licht e.V.)

  • Elterntelefon (0800 111 0550)

  • Hebammen-Netzwerke und Mütterzentren


Du bist nicht nur Mama, du bist auch du!

Ja, dein Baby braucht dich – aber du brauchst dich auch selbst! Sei liebevoll zu dir, fordere Unterstützung ein und pflege deine Selbstliebe. Dein Wohlbefinden ist wichtig, und du bist eine wunderbare Mama.

Hast du Tipps oder Erfahrungen, die du teilen möchtest? Lass es mich in den Kommentaren wissen! 💕

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